KS-plus Projekte: Augenarzt und -abteilung am Kirpal Sagar Hospital

Ein Augenarzt soll regelmäßig am Kirpal Sagar Hospital nach den Patienten sehen, das dazu eine eigene Abteilung mit fester Sprechstunde erhalten soll. Bisher werden seit vielen Jahren Erkrankungen der Augen an mehereren Terminen im Jahr behandelt.

Zusammenhang zwischen Blindheit und Armut

Gute Augen sind im Leben nahezu unabdingbar, besonders wenn man kein Geld hat. In westlichen Ländern gibt es spezialisierte Einrichtungen für blinde Menschen, in denen Blindenschrift und der Umgang mit dem Blindenstock gelehrt werden. Es gibt Schulbücher in Braille und mannigfaltige Hilfsangebote vom Blindencomputer bis zur Haushaltshilfe. In Indien sind die Hilfsangebote von der Finanzkraft der Familie oder der Mildtätigkeit anderer abhängig, Augenärzte und Augenabteilungen selten, vor allem auf dem Land kaum vorhanden.

Neben angeborerer oder in sehr frühen Lebensjahren erworbener Blindheit gibt es die Altersblindheit. Meist ist die Ursache grauer Star, eine fortschreitende Trübung der Augenlinse. Daneben sind bei armen Menschen Infektionen der Augen häufig. Das hängt oft mit den Arbeitsbedingungen bezeihungsweise nicht vorhandener Schutzausrüstung zusammen. Nachdem arme Menschen oft keine oder nur geringe Bildung haben, wissen sie oft nicht, wie man schädigenden Einflüssen entgehen oder entgegenwirken kann.

Lösung: Abteilung für Augen am Kirpal Sagar Hospital

Anfang der 1990 Jahre kamen Teams von auswärts, die Augen untersuchten und den grauen Star operierten, damals als einfaches Starstechen mit anschließender Lupenbrille. Dann kam der Wechsel zu implantierbaren Kunstlinsen, welche mehrere Jahre eingesetzt wurden. Inzwischen muss dazu eine eigene Abteilung eingerichtet sein. Momentan werden die Voraussetzungen dafür geschaffen. Das erste Gerät, eine Spaltlampe, wurde 2018 für 1.500 € aus KS-plus-Mitteln angeschafft. Die Screeninguntersuchungen führt ein Orthoptist vor Ort durch. Das Hospital behandelt vor allem Bedürftige kostenlos oder für einen kleinen Kostenbeitrag. Damit kann kein Instrumentarium angeschafft werden, so dass Spenden erforderlich sind. Im nächsten Schritt steht weitere Ausrüstung und abschließend die Einrichtung eines eigenen Raumes für Augen-OPs an.

Wie kann man konkret helfen?

Augenärzte können gerne Zeit für Untersuchungen einbringen. Nutzen Sie dazu unser Kontaktformular.

Auch in diesem Bereich sind Spenden finanzieller Art hoch willkommen. Dazu stehen unser Spendenbutton oder die Kontodaten von KS-plus in der Fußzeile zur Verfügung.