Eine sichere Stromversorgung ist gerade für das Kirpal Sagar Hospital, die Schulen samt Internat, das College sowie das Altenheim von zentraler Bedeutung.

Stromversorgung – die Herausforderung

Kirpal Sagar wird über eine 11 kV-Freileitung aus der nächstgelegenen Kleinstadt Rahon versorgt. Weil das öffentliche Netz hier schon erhebliche Risiken aufgrund Alterung der Kabel aufwies, wurde nach Lösungen gesucht. Ein Austausch durch den staatlichen Energieversorger war längerfristig nicht in Sicht weshalb 2022 auf eigene Kosten die Leitungen bereits ausgetauscht worden waren.

Die Freileitung führt zum Kirpal Sagar-eigenen Transformator am Wasserturm, wo der Strom in 3-Phasen-Wechselstrom mit 440 V umgewandelt wird. Dort befindet sich auch der zentrale Verteiler, der die Einrichtungen über Erdkabel mit Strom versorgt. Die Planung des Netzes ist aus den 1980-er Jahren und wurde anlässlich der Konferenzen 1994 und 2007 an die Bedürfnisse angepasst.

Seit 2017 wurden Photovoltaik-Elemente auf einigen Dächern installiert. Deren Gleichrichter wurden am jeweiligen Gebäude an das bestehende Stromnetz angebunden. Die Gesamtleistung der regenerativen Stromerzeugung beträgt mittlerweile 750 kWpeak, die Anforderungen an das Leitungsnetz sind auch wegen der zunehmenden Digitalisierung der Schulen und des College sowie des weiteren Ausbaues des Krankenhauses deutlich gestiegen. Bei einem Sturm 2022 kam es zu einem Kurzschluss mit Lichtbogenbildung im Mittelspannungsnetz unmittelbar vor dem Übergabepunkt am Transformator.

Lösungsansätze

Das Mittelspannungsnetz soll die letzten 500 Meter als Erdkabel ausgeführt werden, um im bebauten Bereich die Risiken für die Bewohner zu minimieren.

Das Niederspannungsbereich soll an den aktuellen Bedarf angepasst werden.

Für das Krankenhaus wird im weiteren neben einer modular erweiterbaren Netzanbindung eine unterbrechungsfreie Stromversorgung projektiert, welche über den manuell zuschaltbaren Notstromgenerator am Wasserturm hinausgeht.

Konkrete Umsetzung

Im ersten Schritt erfolgen die Grabungsarbeiten für die Mittelspannungsleitung sowie die Hauptverteilungsäste. Parallel werden die bestehehenden Anschluss- und Übergabepunkte ertüchtigt und an die aktuellen Brandschutzbestimmungen angepasst. Diese Hauptäste transportieren auch den eingespeisten Strom aus den Photovoltaikanlagen.

Im zweiten Schritt werden die einzelnen Gebäude und PV-Standorte an das ertüchtigte Netz angebunden.

Im dritten Schritt wird der modulare Ausbau der Krankenhausverosrgung in Angriff genommen.

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